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Filmaufbau

(Stand: 18.02.2023)

Ablauf im Film
Warum sollte man sich über den Ablauf im Film Gedanken machen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Film aufzubauen. Der Sinn und Zweck besteht darin, wann ich was, wie z.B. den Höhepunkt, zeige. Wenn der Höhepunk schon zu Beginn gezeigt wird, kann es sein, dass der Rest langweilig wird, da ja schon das Beste gelaufen ist. Es gibt aber trotzdem eine Reihe von Filmen, in denen das so gezeigt wird.
Vorsicht, es gibt bei fast allen Filmen sogenannte Trailer, in denen in kürzster Zeit die besten Scenen oder besten Gags gezeigt werden. Wenn der Film dann keinen Mehrwert zu bieten hat, kann das enttäuschend sein.

Mögliche Abläufe
Linear
Einem Zuschauer wird es leicht gemacht, dem Film zu folgen. Es wird eine Handlung in der zeitlich richtigen Reihenfolge von Anfang bis Ende gezeigt.

Teaser
Teaser sollen neugierig machen und dann zur gewünschten Aktion führen. Im Film zuerst das Ereignis zeigen, was zum Höhepunkt des Film führen wird, nicht aber den Höhepunkt selber. Dann zeigen, wie es dazu kam und bis zum Ende. Dabei wird der erste Teil (was zum Höhepunkt des Films führen wird) noch einmal gezeigt.

Backwards
Zuerst wird das Ende gezeigt. Dann, wie es dazu kam.
Beispiel: Eine Person wird beim Sturz von einem Hochhaus gezeigt. Anschließend wir gezeigt, warum und wie es dazu kam.

Sub Story
Ein Ablauf wird genutzt, um den Hauptfilm von Ereignis A zum Ereignis B zu bringen.
Beispiel: Eine Person erhält ein Geschenk, was aus zwei Gegenständen besteht. Die Person entnimmt den ersten Gegenstand und betrachtet ihn. Nun wird gezeigt, warum und oder wie es zu dem Geschenk kam. Erst dann entnimmt die Person den zweiten Gegenstand.

Inner Cutting
Aus mehreren Abläufen an verschiedenen Orten und verschiedenen Zeiten werden immer wieder kurze Scenen gezeigt. Die korrekte zeitliche Abfolge ist dabei nicht sehr relevant. Zum Schluss wird der Höhepunkt des Films gezeigt, weil der Zuschauer erst jetzt alle nötigen Informationen hat, um den Höhepunkt zu verstehen.

Rashomon-Effekt
Der Rashomon-Effekt ist eine Methode des Geschichtenerzählens und Schreibens im Kino, bei der ein Ereignis von den beteiligten Personen widersprüchlich interpretiert oder beschrieben wird, wodurch unterschiedliche Perspektiven und Standpunkte desselben Vorfalls bereitgestellt werden. Nicht gerade gut bei polizeilichen Ermittlungen. Man zeigt dem Zuschauer nur einige Dinge, wodurch die Fantasien bzw. Überlegungen angeregt werden. Fantasie bzw. Üerlegung mit Resultat ist bei jedem etwas anders.


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