Filter         (Stand: 08.06.2023)Warum ist der Einsatz von Filtern manchmal eine gute Entscheidung Bei verschiedenen Lichtverhältnissen ist es schwierig bzw. gar nicht möglich, die Kamera optimal einzustellen. Um Spiegelungen auf glatten Flächen gar nicht erst aufzunehmen, werden Pol-Filter eingesetzt. Oft ist der Himmel überbelichtet und das Motiv in Ordnung, aber das Motiv unterbelichtet und der Himmel in Ordnung. Wenn der Himmel überbelichtet ist, verschwinden auch die Konturen der Wolken. Das kann im nachhinein kaum noch korrigiert werden. Hier werden gerne Verlaufsfilter verwendet. Der Filter dunkelt im oberen Bereich den Himmel ab und im unteren Bereich wird das Licht ohne Filterung durchgelassen. Das erzeugt eine ausgewogene Belichtung. Für einige Situationen gibt die folgende Tabelle eine kleine Hilfe, bei welchen Bedingungen welcher Filter eingesetzt werden kann.
UV-Filter: Der UV-Filter filtert ultraviolettes Licht heraus. Das war sinnvoll, als man noch auf Filmstreifen gefilmt hatte. Heute ist das nicht mehr nötig, es sei denn, man möchte das Objektiv schützen. Achtung: Die Bildqualität wird, wie bei nahezu jedem Filter, vermindert. Pol-Filter: Reflektionen bzw. Spiegelungen werden vermindert und der Kontrast wird angehoben. Die Farben werden intensiver. Beispiele sind die spiegelnde Wasseroberfläche, oder auch das auf Hochglanz polierte Auto. ND bzw. VND-Filter: ND-Filter auch Grau-Filter genannt (ND = Neutral Density) wirkt wie eine Sonnenbrille und verhindert Überbelichtungen. Es fällt weniger Licht auf den Sensor. Dadurch kann länger belichtet werden. Um Motion-Blur bzw. Bewegungsunschärfe hinbekommen zu können, gilt die Faustregel: Belichtungszeit = 2 x Bildrate. Beispiel: 25 FPS = 1/50 Belichtungszeit. Ein Sonderfall ist der VND-Filter. V steht für Variabel. So ein Filter kann in gewissen Grenzen variabel eingestellt werden. Ein ständiger Filterwechsel entfällt dabei. Um bei hellem Sonnenlicht die Faustregel (Belichtungszeit = 2 x Bildrate) ohne ND-Filter etwas besser einhalten zu können, kann man den ISO-Wert runterregeln und/oder die Blende mit ca. 14-22 schließen. Das sind aber nur Notlösungen. Spezial FX-Filter: Hier gibt es natürlich die unterschiedlichsten Filter für völlig verschiedene Effekte. Vieles, was FX-Filter bewirken, kann jedoch gerade bei Farbfiltern auch in der Postproduktion erledigt werden. Dort hat man sogar mehr Möglichkeiten und kann sie einzeln ausprobieren, ohne das originale Bildmaterial zu ändern. Trotzdem hier ein Beispiel für einen Filter: Der "Tiffen-Black Pro-Mist" wird oft in Sozial Media eingesetzt. Er reduziert ein wenig die digitale Schärfe und lässt das Bild rauchig mit leichtem Glow-Effekt erscheinen. Es gibt ihn in verschiedenen Stäken (von 1/8 bis 4). Mit 1/4 ist man meist gut beraten. Farbfilter werden für bestimmte Effekte eingesetzt. Sie verlieren aber immer mehr an Bedeutung, da das meistens bei der Farbkorrektur am Schnittplatzlatz gemacht wird. |
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