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Mikrofone

        (Stand: 20.11.2007)

Mikrophone für Studio- und Heimstudio-Anwendungen.

Grundsätzliches

Es gibt Großmembranen- und Kleinmembran-Mikrofone.

Großmembranen-Mikrofone sind die "wahren" Studiomikrofone, äußerst empfindlich, universell einsetzbar und halten mit ihrer meist sehr dünnen Membran enorme Schalldrücke aus. Oft kann man auch Ihre Charakteristik der Aufnahme anpassen: Kugel, Niere, Superniere, Acht ... Da im professionellen Studio wie auch im Home-Studio völlig andere Vorraussetzungen gelten wie live, liegt hier der Schwerpunkt bei Sound, Transparenz und Rauschabstand. Die Könige sind hier natürlich die Röhrenmikrofone, die mit eigenen Mikrofonvorverstärker für einen besonders warmen, edlen Sound sorgen, nur leider oft unerschwinglich. Da aber das Interesse an Homerecording in den letzten Jahren enorm gestiegen ist, sind oft Kondensatormikrofone die preisgünstigere Variante bzw. ist deren Anschaffungspreis gesunken. Gekoppelt mit einem Röhren-Mikrofon-Preamp, kann man u.a. auch sehr gute Aufnahmen erzielen.

Kleinmembran-Mikrofone sind Kondensator Mikrofone, die speziell bei Stereo-Aufnahmen eingesetzt werden (AB-, XY-, ORTF-Stereophonie). Zum Beispiel HiHat, Overhead und akustische Instrumente.

Kondensator-Mirofone

Bei Kondensatormikrofonen werden durch Kapazitätsänderungen bedingte Schalldruckänderungen in elektrische Spannung gewandelt. Zum Betrieb ist eine Gleichspannung erforderlich (Phantomspannung = 48 Volt z.B. vom Pult). Kondensatormikrofone sind dynamischen Mikrofonen hinsichtlich ihres Frequenzgangs und ihrer Impulstreue überlegen. Als hochauflösende, weitgehend färbungsfreie Schallwandler, sorgen sie im Studio auch live für natürlich klingende Ergebnisse.

Vorteile:
  • Klangeigenschaften, linearer Frequenzgang
  • sind empfindlicher und liefern einen höheren Pegel
  • eignen sich auch für leise Schallquellen
  • können auch bis auf 2 bis 3 Meter Entfernung eingestzt werden
Nachteile:
  • vertragen keine gröberen Erschütterungen und keine Feuchtigkeit
  • benötigen eine Stromversorgung (Phantomspeisung)
  • sind empfindlich gegenüber Windgeräuschen
Dynamische-Mikrofone

Dynamische Mikrofone funktionieren genau umgekehrt wie ein Lautsprecher. Eine Membran wird durch den Schalldruck bewegt und erzeugt bei einer Magnetspule, in der sich ein Eisenkern mitbewegt, einen Strom abhängig von der Frequenz des auftretenden Schalls. Dieser Strom wird im Mischpult verstärkt und weiter verarbeitet. Als Richtcharakteristik sind Kugel und Niere, Hyperniere und Superniere möglich.

Vorteile:
  • robust, langlebig, einfach zu handhaben und zu transportieren.
  • meist eingesetzt im Live-Bereich (wo´s schon mal beim Auf- oder Abbau herunterfällt)
  • keine Stromversorgung nötig
  • bleiben auch bei hohen Pegeln verzerrungsarm (Bläser und Drums)
  • sind billiger
Nachteile:
  • sind unempfindlicher und für geringere Pegel nicht geeignet

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